Im Laufe der letzten Jahre rückten die Themen Klimawandel sowie Umwelt- und Naturschutz immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit. Auch vor der Wirtschafts- und Finanzbranche macht diese Entwicklung nicht Halt: Unter dem zentralen Begriff „Sustainable Finance“ gewinnen mittlerweile mehr und mehr umweltbezogene und soziale Erwägungen bei Investitionsentscheidungen an Gewicht.
Das vorliegende GSK Update beleuchtet die aktuellen Entwicklungen im Bereich Sustainable Finance auf europäischer und nationaler Ebene (Deutschland und Luxemburg) und stellt dabei insbesondere den „Action Plan on Sustainable Finance“ der EU-Kommission in den Mittelpunkt.
Die EU-Kommission verfolgt hiermit eine langfristige Strategie, mit dem Ziel, den Wirtschafts- und Finanzmarkt nachhaltiger, effizienter und robuster zu gestalten. Dabei hält die Kommission unter anderem folgende Maßnahmen für erforderlich:
- die Entwicklung eines einheitlichen EU-Klassifizierungssystems für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten (sog. EU-Taxonomie),
- eine verstärkte Transparenz (und Beratungskompetenz) für Investoren hinsichtlich der ESG-Faktoren sowie
- die Schaffung von „CO2-Benchmarks“.
Der Adressatenkreis des Action Plan ist unter Berücksichtigung von Kreditinstituten, Wertpapierfirmen, Versicherungsunternehmen, AIFM, OGAW-Verwaltungsgesellschaften u.w. denkbar umfangreich. Das GSK Update stellt zudem heraus, dass nicht nur der Finanzsektor von den Maßnahmen betroffen sein wird, sondern insbesondere auch (mittelbar) der Immobiliensektor.